Unser Katzentagebuch

Verhalten

Futter

Katzenkörbchen

 

 

Verhalten:

Klein-LOONA hat nach den ersten Tagen inzwischen gelernt sämtliche Kratzbäume zu besteigen, aus dem Stand auf meinen Schreibtisch zu springen und die PC-Tastatur als sehr reizvolles Spielzeug zu nutzen. Beim Schreiben dieser Zeilen ist es für sie das Größte, den Cursor auf dem Bildschirm zu verfolgen und ab und zu mit der Pfote danach zu angeln. Außerdem beschleicht sie mit großer Ausdauer Teppichmuster oder Aststücke in unserem Holzdielenboden, um sie dann mit einem kurzen Sprung zu erlegen. Sie kennt unser Wohnzimmer und die Küche inzwischen auch aus luftiger Höhe und hat nur beim Heruntersteigen von dem großen Kratzbaum einige Probleme mit ihren noch zu kurzen Beinen. Aber auch das wird sich in ein paar Monaten erledigt haben.

 

                                                        

 

 

 

Irgendwann fange ich diesen Mauszeiger...

 

 

 

Sobald wir den Raum verlassen und längere Zeit außer Haus abwesend sind, versteckt sie sich regemäßig unter der Bärenbank, die auch bei Nacht ihr sicherer Unterschlupf ist.  Ihre Katzentoilette hat sie vom ersten Tag an ohne Probleme angenommen. Abends vor dem Fernseher kommt sie zu uns und sucht sich einen "menschlichen" Liegeplatz aus, auf dem sie dann völlig entspannt lang ausgestreckt oder eingerollt schläft. Vorher wird mit den kleinen Pfoten das "Nest" zurecht getreten und die Krallen werden abwechselnd ein- und ausgefahren. Dabei ist sie sehr vorsichtig und reagiert auch sofort auf unser "Autsch", sollten die Krallen einmal die Haut erreicht haben. 

 

 

Einen Riesenspaß machen ihr Tischtennisbälle, die wir auf den Holzdielenboden werfen. Nach kurzem Anschleichen und Belauern springt sie darauf zu und versucht diese glatte Beute zu fangen. Dabei entgleiten ihr die Bälle immer wieder und sie treibt in wilder Jagd die Bälle durch das Zimmer,  bis sie unter irgendwelchen Möbeln verschwinden oder in Nischen festhängen. Dann sind ihre Menschen wieder gefragt, die den Ball wieder ins Spiel bringen dürfen. Wir achten beim Spielen sehr darauf, daß wir Klein-LOONA nicht überfordern, denn beim Spielen mit der "Mäuseangel" oder den Bällen hat sie eine große Ausdauer gezeigt und wir wissen noch nicht, ob die kleine Katze schon ihre Belastungsgrenzen richtig einschätzen kann. Spätestens wenn sie sich auf die Seite legt und nur noch unter Gähnen gelegentlich die Bälle mit den Pfoten angelt oder intensiv Wasser trinkt, unterbrechen wir das Spiel und LOONA kommt dann nach kurzer Abkühlphase bereitwillig zum Schmusen und Schlafen.

Bei den Mahlzeiten sitzt sie häufig neben dem Tisch und beobachtet sehr genau, was dort vor sich geht. Ist der Reiz gar zu groß, springt sie auf den Küchentisch, von dem sie dann aber von uns mit einem konsequenten NEIN wieder vertrieben wird. So hat sie es in wenigen Tagen geschafft, aus zwei Menschen, die sich "irgendwann einmal" einen Hund anschaffen wollten, zwei ausgesprochene Katzenfreunde zu machen. 

 

 

Futter:

Da wir inzwischen spezielles Kittenfutter von bekannten Herstellern beschafft hatten, war die Überraschung groß, daß unsere LOONA zwar mit Genuß das angebotene Sheba fraß, unser Spezial-Trockenfutter wurde jedoch beharrlich verweigert. Da half nur ein kleiner Trick ! Bei unseren Schildkröten stieg die Akzeptanz von Trockenfutter an, sobald es etwas angefeuchtet wurde. Kaum hatten wir das Kitten-Futter etwas mit Wasser benetzt, kam Klein-LOONA zum Napf gelaufen und hat eine ordentliche Portion gefressen. Seitdem frißt sie dieses Futter regelmäßig. Inzwischen frißt sie das Trockenfutter auch ohne vorheriges Anfeuchten mit Wasser. Dabei stelle ich mir vor, wie es ist, wenn wir einen Löffel trockenes Müsli in den Mund nehmen und dann herunterschlucken müssen. Aber LOONA trinkt anschließend immer ausgiebig und kommt auch noch öfter nach dem Fressen zur Wasseraufnahme und so machen wir uns hier keine Sorgen.

Vorläufig verfüttern wir von Royal Canin das Baby Kitten34-Futter bis 4 Monate. Später werden wir wieder auf das Kitten 34 übergehen, mit dem sie z.Zt. noch einige Probleme beim Zerkauen hatte.

Katzenkörbchen:

Wir hatten uns das so schön gedacht ! Hier und dort ein Katzchenkörbchen oder eine Kuschelhöhle hingestellt, eine Babydecke dazu und fertig ist das Schlafparadies für die Katze. LOONA hat sich die Körbchen zwar angesehen und ist auch mal kurz hineingeklettert - ansonsten ist ihr diese menschliche Denkweise bezüglich einer eingekauften Gemütlichkeit für Katzen ziemlich egal. Auch hier haben wir es mit einem kleinen Trick versucht. Heidi hat ihre mehrere Tage getragenes Fleece-Jacke in eines der Körbchen gelegt und LOONA sich hat nach kurzem Beschnüffeln zumindest entscheiden, daß man sich hier mal hinlegen könnte. Für die Nacht hat sie dann aber wieder ihren Stammplatz unter der Bärenbank aufgesucht.

Inzwischen ist die erste Woche vergangen und LOONA schläft inzwischen auf der obersten Etage ihres großen Kratzbaumes. Dort ist sie ebenfalls jetzt regelmäßig anzutreffen, sobald wir das Wohn-Ess-Zimmer nach längerer Zeit wieder betreten. 

 

           

                       

 ..zurück zum Katzentagebuch >>>

         

      

 (c) Fotos und Text: Torsten Sause