Substrate

 

Heliamphora in Aquarienkultur


Gut bewährt hat sich eine Mischung aus Weißtorf, Quarzsand und Tonmineralien. Unbedingt beachten muss man, daß die meisten Karnivoren extrem empfindlich auf zu viele Nährstoffe reagieren. Unter Umweltaspekten ist es sicher problematisch Weißtorf als Pflanzsubstrat einzusetzen, andererseits gibt es kaum vernünftige Alternativsubstrate. Beim Kauf im Garten-Center sollte man sehr genau die Inhaltsangaben und Zusätze beachten. Es kann sonst eine böse Überraschung geben, falls man versehentlich sog. Düngetorf gekauft hat. Er ist mit stickstoffhaltigen Düngemitteln versetzt - die Fleischis kümmern vor sich hin und es wachsen hautsächlich schmierige Grünalgen auf dem Substrat. Also Finger weg von Torfprodukten, die ein "gutes Wachstum" der Pflanzen garantieren bzw. nicht ausdrücklich als "ohne Zusätze" deklariert sind..


Die Experimentierfreude vieler Fleischi-Freunde hat eine große Anzahl von neuen Substrat-Mischungen hervorgebracht. Die wichtigsten Zusatzstoffe zu dem oben genannten Grundsubstrat sind Perlite, Vermiculite und Sphagnum-Moos (siehe auch unter
Bezugsquellen-Substrate.  Einige Arten wie z.B. Darlingtonia verlangen zur optimalen Pflege spezielle Substrate, so wird im Carnivorous Plant Newsletter vom December 1996 reines Perlite bzw. 50%Perlite mit 50% Sphagnum-Moos empfohlen. Bei der Verwendung von Sphagnum-Moos sollte vor allem bei kleineren Pflanzen (Drosera u.a.) darauf geachtet werden, daß das Moos die Pflanzen sehr schnell überwuchert.

Als Standardsubstrat für meine Kulturen setze ich eine Mischung aus Weißtorf (ungedüngt !) und mehrfach gewaschenen Quarzsand ein. Als günstige Quelle für den Quarzsand verwende ich vorgewaschenen Flußsand, den es als Sandkastenbefüllung in den hiesigen Bau- und Gartenmärkten gibt. Aus diesen beiden "Zutaten" mische ich ein Substrat im Verhältnis 80% Torf und 20% Sand.

 

Update:  26.08.09       (c) Torsten Sause
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